Makuladegeneration

Unter dem Begriff Makuladegeneration werden eine Gruppe von Krankheiten der Netzhaut des Auges zusammengefasst, die die Macula (gelber Fleck) betreffen. Die häufigste Form ist die altersbedingte Makuladegeneration. Man kann zwischen zwei Formen der Makuladegeneration unterscheiden, und zwar zwischen der trockenen und der feuchten.

Makuladegeneration trocken

Die trockene Makuladegeneration ist die weitaus häufigere Form. Sie schreitet langsam über Jahre fort. Grund ist eine Störung im Abbau von Stoffwechselprodukten aus der Netzhaut, was zu Drusen (gelbliche Ablagerungen unter der Netzhaut) führt. Diese werden erst zum Problem, wenn sie zu grösseren Bereichen zusammenfliessen. Durch fehlende Netzhautanteile kommt es dann zu Leseschwierigkeiten, wo Buchstaben, bis zu ganze Worte fehlen. Oft wird ein dunkler Fleck im Sehfeld beschrieben. Die trockene Makuladegeneration führt auch bei fortgeschrittenem Alter nicht zu einer kompletten Erblindung, da das äussere Gesichtsfeld erhalten bleibt, was eine räumliche Orientierung ermöglicht. Es gibt keine geeignete Behandlung für die trockene Form.

Feuchte Makuladegeneration

Bei der feuchten Form kommt es zu einer Schwellung in der Netzhautmitte, die auf die Bildung von krankhaften Blutgefässen zurückzuführen sind. Folgen davon sind eine markante Verschlechterung der Sehschärfe. Ein frühes Anzeichen einer feuchten Makuladegeneration ist das verzerrte Sehen. Für die feuchte Form gibt es Behandlungsmöglichkeiten, die das Sehen verbessern und/oder stabilisieren. Eine frühe Diagnose ist ausschlaggebend.

Makuladegeneration Behandlung

Bei der feuchten Form wird erfolgreich mit Injektionen (Spritzen) behandelt. Dabei wird ein Antikörperfragment in das hintere Augensegment injiziert, was die Neubildung von Gefässen hemmt. Die Behandlung setzt sich aus mehrmaligen Sitzungen zusammen, die in vier- bis fünfwöchigen Abständen erfolgen. Bei der trockenen altersbedingten Makuladegeneration geht es mangels Behandlungsmöglichkeiten darum, mögliche Risikofaktoren auszuschalten, in erster Linie also darum gesund zu leben. Durch regelmässige Bewegung kann der Kreislauf angeregt werden. Eine gesunde Ernährung, vor allem eine vitaminreiche Frischkost, ist genau so wichtig. Professionell angepasste Lesehilfen können Betroffenen der trockenen und feuchten Form das Lesen uns Schreiben ermöglichen.